Wie schön es am Loch Lomond ist

6. Mai, Loch Lomond

Unser Camper steht etwa 10 Meter von Ufer des Loch Lomond entfernt. Die Sonne scheint, und die Singdrossel trällert. Bestimmt singt sie von den “bonny bonny banks” ☺️.
Di und Bert und deren Katze kamen etwa eine Stunde später auf unserem Campingplatz in Luss an. Wir feierten unser Wiedersehen mit einer Flasche Wein, Oliven und Kartoffelchips an einem schönen Plätzchen direkt am See.

Eigentlich verbrachten wir fast den ganzen Abend am Ufer des Sees, denn es war noch lange hell. Es war so schön entspannt, wir ticken so ziemlich gleich. Nicht mit jedem können wir uns so gut über die einzelnen Vogelarten austauschen, Enten füttern die gerade schnatternd vorbei schwimmen und Steine mit links in den See werfen und sich dabei schlapp lachen, weil das irgendwie so gar nicht funktioniert 😆.

7. Mai, Loch Lomond

Es ist erst 5:30 morgens, aber bereits taghell. Die Singdrossel scheint auf dem Baum hinter unserem Camper zu sitzen, sie kündigt lautstark den Tag an. Neben mir liegt schnarchend mein David, ich glaube ich stehe auf. 
Es ist kalt, aber ich kriege die Heizung nicht an. Das Display zeigt einen Error an, den ich nicht kapiere. Ich lasse David schlafen und gehe heiß duschen.
Als ich wieder komme, ist David wach und repariert den Error. Es wird schnell muckelig warm. 

Heute wollen wir um 10:00 Uhr aufbrechen, da wir um 13:15 die Fähre nach Barra erreichen müssen. Eine 4-stündige Überfahrt steht uns bevor, hoffentlich ist die See nicht so kabbelig. Ich hab’s nicht so mit dem Wasser 😆.

Oban

Es ist 12:40, wir sind jetzt in Oban und warten an der Fähre auf unsere Überfahrt.
Wir hatten Loch Lomond noch nicht ganz verlassen, da kommt uns ein anderes Wohnmobil entgegen, und wir krachen mit jeweils 40mp/h in unsere Aussenspiegel. BANG! Und Fleur von McRent sagt noch „Passt auf die Außenspiegel auf, sie ragen weit heraus, und sie waren das Teuerste am Fahrzeug…“
Wir fuhren weiter, und der andere fuhr weiter, wir konnten auf dieser Straße keinesfalls anhalten. Di und Bert waren direkt hinter uns, und schon bald kam eine Nachricht. „Braucht ihr Klebeband?“ Unser Spiegel baumelte runter und schlug andauernd gegen die Tür. Es dauerte eine Weile, bis wir halten und den Spiegel fixieren konnten.
David schreibt Fleur gerade folgende Email: Hello Fleur, ein anderes Wohnmobil ist uns heute morgen sehr dicht entgegen gekommen, aber es gibt gute Nachrichten – ein Außenspiegel ist noch intakt!

Endlich sind wir auf der Fähre. Und genau in diesem Moment schwimmen Delphine an uns vorbei 🐬🐬🐬!
Schade, zu weit weg zum fotografieren.
Angeblich dauert die Überfahrt etwas über vier Stunden. Zur Zeit durchfahren wir den „Sound of Mull“ Kanal, an Lochaline und Salen vorbei, dann Drimnin und Tobermory, bis wir das offene Hebridenmeer erreichen.
Mir fällt gerade ein, hoffentlich hat David die Handbremse des Wohnmobils angezogen…

Ich werde nachher noch einen Kuchen für David backen, denn er hat morgen Geburtstag. Hoffentlich klappt das auch auf der Gasflamme mit meinem Camping Omnia Ofen 😁

Jetzt habe ich doch noch ein paar Delfine erwischt. plötzlich wimmelt es von Delfinen um uns herum. Jetzt fehlen nur noch die Wale 🐳

Ich freue mich über ein paar Worte